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Informant Snowden verteidigt Enthüllungen

Freitag, Januar 24th, 2014

Im Streit um die Zukunft von NSA-Enthüller Edward Snowden sind die USA für Gespräche offen, schließen einen Gnadenerlass für den Ex-Geheimdienstmitarbeiter aber grundsätzlich aus.

Die US-Regierung wolle mit Snowden ins Gespräch kommen, sagte Justizminister Eric Holder dem TV-Sender MSNBC. Der Sender stellte Teile des Interviews online, das am Donnerstag (Ortszeit) ausgestrahlt werden sollte. In einer Fragerunde im Internet äußerte Snowden sich zurückhaltend über eine mögliche Rückkehr in die USA.

Eine Begnadigung für den in Russland gestrandeten Snowden «würde zu weit gehen», sagte Holder. Anfang November hatten die USA bereits ein Gnadengesuch des Computerspezialisten abgelehnt. Auf die Frage, ob Snowden ein sogenannter «Whistleblower» sei, also ein Enthüller im Interesse der Öffentlichkeit, sagte Holder, dass der Begriff «Angeklagter» sehr viel passender sei.

 

 

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de

Fast 200 Millionen SMS pro Tag sammelte NSA

Freitag, Januar 17th, 2014

Auch nach mehr als einem halben Jahr NSA-Enthüllungen gehen die Überraschungen nicht aus. Jetzt heißt es, der Geheimdienst sauge mehrere hundert Millionen SMS pro Tag auf und schöpfe daraus Informationen zum Beispiel über Reisen oder Kontakte.

Die NSA kann laut einem neuen Zeitungsbericht fast 200 Millionen SMS-Nachrichten pro Tag abgreifen. Das gehe aus einem Dokument aus dem Jahr 2011 hervor, berichtete die britische Zeitung «Guardian» am Donnerstagabend. Das Programm mit dem Namen «Dishfire» sammele wahllos «so ziemlich alles, was es kann», gehe aus Papieren des britischen NSA-Partnerdienstes GCHQ hervor.

Die Geheimdienste fischten aus den Kurznachrichten Informationen etwa über Reisepläne, Adressbücher oder Finanztransaktionen aus, hieß es. Außerdem gäben zum Beispiel Benachrichtigungen über entgangene Anrufe Informationen über den Bekanntenkreis eines Nutzers. Jeden Tag schnappe die NSA den Unterlagen zufolge über fünf Millionen davon auf. Genauso wiesen 1,6 Millionen registrierte Roaming-Benachrichtigungen auf Grenzübertritte hin. Ebenso seien aus über 76 000 Kurznachrichten Geodaten extrahiert worden.

Der Präsentation von 2011 zufolge wurden an einem Tag 194 Millionen SMS-Nachrichten eingesammelt, schrieb die Zeitung. Ein weiteres Dokument gebe einen Eindruck von der Auswertungs-Kapazität des Systems: Die Geheimdienst-Analysten würden darin aufgefordert, nach nicht mehr als 1800 Telefonnummern gleichzeitig zu suchen. Die Dokumente stammten aus dem Fundus des Informanten Edward Snowden und seien 2012 von einer Seite mit Anleitungen zum «Dishfire»-System für GCHQ-Mitarbeiter heruntergeladen worden. Das System sei zu diesem Zeitpunkt im Einsatz gewesen.

 

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