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Ermittlungen im Schumacher Unfall

Dienstag, Februar 18th, 2014

Es gibt keinen Hinweis auf Fremdverschulden. Das ist das Ergebnis der Ermittlungen im Fall Michael Schumacher, wie die Staatsanwaltschaft Albertville am Montag mitteilt. Die französischen Behörden haben ihre Untersuchungen zum Skiunfall des früheren Formel-1-Weltmeisters, der seither im Koma liegt, für abgeschlossen erklärt. Schumacher war am 29. Dezember 2013 in Meribel schwer gestürzt.

Der Unfall, das hat Staatsanwalt Patrick Quincy laut ‘AFP’ nochmals betont, habe sich abseits der regulären Pisten ereignet.

Markierungen und Schilder in diesem Skigebiet hätten jedoch den aktuellen französischen Vorgaben entsprochen. Ein Fehlverhalten Schumachers oder anderer Personen habe die Staatsanwaltschaft, so Quincy weiter, bei ihren Ermittlungen nicht feststellen können.

Die französischen Behörden hatten sich dem Fall unmittelbar nach den Ereignissen in Meribel angenommen und dabei unter anderem Bilder der Helmkamera, die Schumacher zum Zeitpunkt des Unfalls trug, ausgewertet.

Keine unangemessene Geschwindigkeit

Schon am 8. Januar 2014 konnte die Staatsanwaltschaft ausschließen, dass Schumacher mit überhöhtem Tempo gefahren war, wie immer wieder spekuliert worden war.

Staatsanwaltschaft Quincy hatte den Unfallhergang damals so geschildert: “Schumacher fuhr drei bis sechs Meter außerhalb der markierten Piste, stieß gegen einen Stein, verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorn.

Er fiel mit dem Kopf auf einen Stein, der sich ungefähr 3,5 Meter weiter unten befand.” Bei diesem Unfall zog sich Schumacher ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu. Er wird weiter behandelt.

Aufwachphase läuft noch

Der deutsche Rennfahrer liegt immer noch in einem künstlichen Koma, allerdings haben die Ärzte noch im Januar damit begonnen, die Aufwachphase einzuleiten, wie Schumachers Managerin Sabine Kehm am 30. Januar 2014 bestätigt hat.

Schumacher und dessen Familie erfahren unterdessen unablässig Unterstützung und Anteilnahme aus aller Welt, obwohl über die Fortschritte des Patienten nur wenig bekannt ist.

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de

Die Aufwachphase von Michael Schumacher gestartet

Freitag, Januar 31st, 2014

Aktuelle Situation

Gut einen Monat nach seinen schweren Ski-Unfall haben sich die Ärzte dazu entschlossen, Michael Schumacher aus dem Koma zu holen. Ein entsprechender Bericht der “L’Equipe” wurde von Schumachers Sprecherin Sabine Kehm bestätigt. “Die Narkosemittel werden seit kurzem reduziert, um ihn in einen Aufwachprozess zu überführen”, sagte sie. Dieser könne “sehr lange dauern”.

Es sei ursprünglich “die klare Absprache zwischen allen Beteiligten” gewesen, “diese Information zum Schutz der Familie erst zu kommunizieren, wenn sich dieser Prozess konsolidiert hat”, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Statement weiter. Über Zwischenschritte werde man “keine Auskunft geben”.

Darüber hinaus, so heißt es in dem Statement weiter, bitte Schumachers Familie “erneut um Respekt für ihre Privatsphäre, das Arztgeheimnis und darum, die behandelnden Ärzte nicht in ihrer eigentlichen Arbeit zu stören. Gleichzeitig möchte sie sich nochmals für die weltweite Anteilnahme bedanken.” Schumacher hatte bei dem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten.

AKTUELL: Schumacher in Aufwachphase

BILDERGALERIE: Schumis Rekord-Karriere

Wo geschah der Unfall?

Nach Angaben von Olivier Siminon, Direktors der Lift- und Pistengesellschaft Meribel Alpine, geschah der Unfall am Berg Saulire zwischen der blau markierten Piste “Biche” und der rot markierten Piste “Mauduit” (blau = niedriger Schwierigkeitsgrad, rot = mittlerer Schwierigkeitsgrad). Schumacher fuhr laut Staatsanwalt Quincy drei bis sechs Meter abseits dieser präparierten Pisten in unpräpariertem Gelände. Nach dem Aufprall auf einen Felsen lag Schumacher neun Meter neben der präparierten Piste.

Wie schnell war Schumacher unterwegs?

Die Ärzte gingen zu Beginn von einem “mächtigen Aufprall” mit “hoher Geschwindigkeit” aus. Dafür sprächen die trotz des Helms erlittenen Verletzungen. Schumacher-Managerin Sabine Kehm widersprach dieser Darstellung. “Er war nicht allzu schnell”, sagte Kehm: “Er hat wohl bei der Schwungauslösung einen Felsen getroffen. Es war eine Verkettung von unglücklichen Umständen.” Die Sichtung des Videomaterials aus Schumachers Helmkamera bestätigte die Aussagen von Kehm. Schumacher mit “angemessener Geschwindigkeit” unterwegs. Das geht aus den Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Albertville hervor.

Wer war bei ihm?

Nach Angaben von Siminon war zum Zeitpunkt des Unfalls Schumachers Sohn (14) bei ihm, dazu weitere, namentlich nicht benannte Begleiter. Einer der Begleiter alarmierte nach dem Sturz umgehend die Rettungskräfte.

Was geschah nach dem Sturz?

Schumacher wurde nach offiziellen Angaben am Sonntag um 11:53 Uhr zunächst per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Albertville-Moutiers geflogen. Weil sich die Verletzungen als lebensbedrohlich erwiesen, wurde er von dort um 12:45 Uhr in die Universitätsklinik nach Grenoble verlegt, wo er nach Auskunft eines Kliniksprechers um 13:30 Uhr eintraf.

Was geschah nach dem Eintreffen in Grenoble?

Schumacher wurde sofort mehreren Tests unterzogen, dazu gehörte auch eine Computer-Tomographie (MRT) des Schädels. Danach wurde Schumacher umgehend operiert.

Welche Verletzungen hat Schumacher?

Die Ärzte in Grenoble sprachen von einem “schweren Schädel-Hirn-Trauma”. Bereits bei der Ankunft in der Klinik habe Schumacher Hirnschädigungen aufgewiesen, ohne den Helm wäre er wohl bereits verstorben, ließ Chefarzt Jean-Francois Payen durchblicken.

Was geschah bei der Operation?

Die Ärzte versuchten, die Gehirnödeme zu reduzieren und den Druck zwischen Gehirn und Schädel so weit wie möglich zu verringern.

Was geschah nach der Operation?

Schumachers Körpertemperatur wurde bei 34 bis 35 Grad Celsius stabilisiert, um Stimulierungen des Gehirns von außen so gering wie möglich zu halten. Dadurch, sagen die Ärzte, könne das Gehirn stärker mit Sauerstoff versorgt werden. Weitere Operation waren zunächst nicht geplant. Seit dem 30. Dezember 2013 liegt Schumacher im künstlichen Koma.

Wie beurteilen die Ärzte die Situation?

“Kritisch, stabil, aber dennoch lebensbedrohlich”. Sie geben keine Prognosen ab über den weiteren Verlauf und sagen: “Wir versuchen, Zeit zu gewinnen.” Schumachers grundsätzlich gute körperliche Verfassung könne beim Kampf ums Überleben von Vorteil sein.

Wer ist bei ihm?

Seine Ehefrau und seine beiden Kinder. Dazu unter anderem Jean Todt, ehemaliger Ferrari-Teamchef und Präsident des Motorsport-Weltverbandes FIA, sowie sein langjähriger Weggefährte Ross Brawn. Zudem sind sein Vater Rolf und Bruder Ralf angereist, um ihn in den schwersten Stunden seines Lebens beizustehen.

Nach neun Tagen in der Klinik bat Schumachers Ehefrau Corinna schließlich die Journalisten um Mithilfe. “Bitte unterstützen Sie uns in unserem gemeinsamen Kampf mit Michael”, sagte sie. “Es ist mir wichtig, dass Sie die Ärzte und das Krankenhaus entlasten, damit diese in Ruhe arbeiten können”, ließ Schumachers Ehefrau mitteilen, “vertrauen Sie bitte deren Statements und verlassen Sie die Klinik. Bitte lassen Sie auch unsere Familie in Ruhe.”

 

Quelle: IT Dienstleister von yahoo.de